Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen
Sehr geehrter Herr Ebert,
sehr geehrter Herr Siegel,
meine sehr geehrten Damen und Herren,
vielen Dank für die Einladung zum 7. Nachsorgekongress, der ich ebenso gerne gefolgt wäre, wie ich die brainWEEK 2013 gerne persönlich eröffnet hätte. Leider ist mir beides aufgrund paralleler Abstimmungen im Deutschen Bundestag heute nicht möglich.
Ich wäre heute auch deshalb gerne dabei gewesen, weil die Veranstaltung das wichtige Thema „Teilhabe im zweiten Leben nach der Schädelhirnverletzung – Schule, Ausbildung, Arbeit, Tagesstruktur“ aufgreift. In Deutschland wird derzeit bekanntermaßen von etwa 800.000 Menschen ausgegangen, die eine Schädelhirnverletzung haben. Die damit einhergehenden Folgen, häufig Beeinträchtigungen Sehorgan, Sprech- und Gehvermögen, verändert das Leben von Menschen stark. Für viele Betroffene ist diese neue Situation in der Tat wie ein zweites Leben, eines vor, das andere nach der Schädelhirnverletzung. Nach einer Schädelhirnverletzung stellen sich den Menschen und Ihren Angehörigen viele Fragen:
– Gibt es ausreichende Rehabilitationsmaßnahmen und eine ausreichende Nachsorge?,
– Wie verändert sich eventuell die Beziehung zum Partner, zur Familie, zu Freunden und zu den Nachbarn?,
– Wie können Menschen mit Schädelhirnverletzung weiterhin an der Gesellschaft teilhaben, zur Schule gehen, eine Ausbildung machen, arbeiten und sich mit Freunden treffen?
Meine Damen und Herren,
ich freue mich sehr, dass mit der brainWEEK 2013, die ich auf diesem Wege mit eröffnen darf, die öffentliche Aufmerksamkeit auf all diese Fragen gelenkt wird. Vielen Dank an Karl-Eugen Siegel für die Initiative zur brainWEEK. Ich hoffe ebenso, dass die brainWEEK dazu beiträgt, die Antworten zu diesen Fragen voranzubringen.
Ich wünsche Ihnen auf dem heute zu Ende gehenden 7. Nachsorgekongress noch gute Gespräche, interessante Diskussionen und der Arbeitsgemeinschaft Teilhabe weiterhin viel Erfolg und Engagement bei Ihrer wichtigen Arbeit.
Der brainWEEK 2013 wünsche ich viel öffentliche Aufmerksamkeit für die Situation von Menschen mit Schädelhirnverletzung!
Ihr
gez. Hubert Hüppe, MdB