Freitag, 18. März 2022, 12:30 Uhr
Henriettenstift Hannover
Pedro der Zauberer (Peter Holota) und Karl-Eugen Siegel, Bundesverband SHV-FORUM GEHIRN e.V.
„Zaubern können – ist das nicht der Traum eines jeden Kindes? Wie einfach wäre doch das Leben, wenn man die großen und kleinen Probleme einfach wegzaubern könnte, wenn jeder Wunsch von Geisterhand in Erfüllung ginge. Die eingeschlagene Fensterscheibe wäre plötzlich wieder ganz und der große böse Nachbarsjunge ganz klein …“, so führt Pedro der Zauberer (Peter Holota) normalerweise in seine Zauber-Workshops ein.
Klar ist wohl jeder von uns von den kleinen und großen Tricks der Zauberer fasziniert und eigentlich wollen wir ja alle hinter diese Geheimnisse kommen. Gerne ertappen wir den Zauberer bei einem Fehler, der wenigstens ein ganz klein wenig hinter die Kulissen schauen lässt.
Doch was ist, wenn das Leben selbst plötzlich diese Zaubereien vorgaukelt? Dann kann die Faszination sehr schnell in Frustration umschlagen. Wenn die eigene Welt urplötzlich durch eine Hirnverletzung so stark verändert wird, dass sie nicht mehr mit der bisherigen übereinstimmt, dann sind das Irritationen unseres Gehirns. Siegel wird dies anhand einiger Exponate versuchen zu erklären, mit welchen „Zaubereien“ (Wahrnehmungsstörungen) Hirnverletzte zu kämpfen haben.
Andersherum; Pedro wäre nicht damit einverstanden, wenn man seine Zaubereien als Hirnleistungsstörungen entlarven und benennen würde. Ich glaube nicht, dass er dann noch viele Besucher hätte.
Lassen Sie sich faszinieren von diesen Phänomenen, aber bedenken Sie auch, was wäre wenn diese in Ihrem Alltag, wie z.B. bei Ihrem Angehörigen, ständig vorhanden sind!